Basil Stücheli
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Christian Jungen

Die Treppe hoch wie Rocky

Kate Winslet, Johnny Depp und Pamela Anderson hat er schon nach Zürich gebracht – jetzt hofft er auf George Clooney und Brad Pitt: Als Direktor hat Christian Jungen das Zurich Film Festival (ZFF) in die Topliga der Filmfestivals katapultiert. Sein Erfolgsgeheimnis? Persönliche Kontakte und die Gabe, Nein sagen zu können.

Lucas Lehmann
Lucas Lehmann
12 min

Du bist frisch zurück aus Hollywood. Was hat dich inspiriert? 

Ich kehre mit einem Rucksack voller Begegnungen zurück. Im Filmgeschäft sind persönliche Beziehungen entscheidend. Wir müssen nah an den Filmschaffenden sein, Anteil an ihrem Schicksal nehmen und uns erkundigen, wie es ihnen geht – und uns nicht erst melden, wenn ein Film im Kasten ist. Anfang Jahr halten wir Ausschau, welche Filme und Stars in Zürich erscheinen können. Meine Arbeit gleicht in dieser Phase jener eines Journalisten: Neugier und Interesse an Filmen treibt mich an. Als Zurich Film Festival (ZFF) organisieren wir auch den Zurich Summit, das ist eine Konferenz im Hotel Dolder, an der sich die führenden Köpfe der Filmindustrie treffen – sozusagen das Weltwirtschaftsforum der Filmindustrie. 

Für Pamela Anderson öffnete das Haus C.G. Jung extra am Sonntag.

Du musst ähnlich wie ein Fußballtrainer Stars, Medien und Geldgeber führen und motivieren. Wie gelingt dir das? 

Wir kuratieren nicht nur ein Filmprogramm, sondern auch Jurys. Letztes Jahr war unsere Jury leicht dysfunktional. Mir liegt es immer am Herzen, unterschiedliche Typen zusammenzubringen. Ich wünsche mir auch Querköpfe. Sie werfen plötzlich eine brillante Idee in den Raum. Bei jüngeren Leuten kursiert die Auffassung, dass alle gleich sein müssen, alle gleich viel wissen müssen – davon bin ich kein Fan. Zum Beispiel müssen nicht alle umfassend über die Geschäftsentwicklung informiert sein. Das könnte einige Leute belasten. Als Chef muss ich das Teamgefühl gestalten. Für mich ist es wichtig, ein Vorbild zu sein. Ich sage, was ich mache und mache, was ich sage. Der Vergleich mit dem Fußball trifft zu: Ich muss Leute motivieren. Auch bei der Sponsorensuche gibts Parallelen. Kein kultureller Leuchtturm in Zürich ist zu neunzig Prozent privat finanziert wie wir. Man kassiert viel mehr Absagen als Zusagen. Umso wichtiger ist es, mit Optimismus voranzugehen.

Was machst du konkret, wenn die Jury nicht harmoniert? 

Zuhören, klären und an die Spielregeln erinnern – zum Beispiel: »Während des Films wird nicht telefoniert.« Auf jeden Fall müssen wir darauf achten, dass die Leute zueinander passen. 

Kate Winslet, Johnny Depp, Pamela Anderson: Wie schaffst du es immer wieder, Stars nach Zürich zu holen? 

Wenn wir zum Beispiel George Clooney im September haben wollen, beginnt die Arbeit ein Jahr vorher. Bis man so einen Gast hat, braucht es mehrere Kontakte mit ihm. Ich kann nicht im Juli ein paar Filme anschauen und sie im September zeigen. Wir gehen immer vom Film aus, denn ohne den Film müssen die Stars nicht kommen. Und wir sind bekannt dafür, dass wir die »Talents« gut betreuen. Da hilft uns auch unser Set-up mit dem grünen Teppich und der natürlichen Kulisse mit dem Zürcher Opernhaus und dem Zürichsee. Unser Guest Management recherchiert aber auch, was unseren »Talents« gefallen könnte. Pamela Anderson hat mir beim Nachtessen erzählt, dass der Psychiater C.G. Jung für sie sehr prägend war. Da habe ich ihr vom Haus C.G. Jung in der Nähe von Zürich erzählt. Es war Samstagabend, halb zwölf. Doch wir schafften es, für sie eine Besichtigung am Sonntag zu organisieren – obwohl das Museum dann geschlossen war. Unsere »Talents« sollen etwas von Zürich, von der Schweiz, mitnehmen – damit sie gerne wiederkommen. Früher servierte man »Filet de Boeuf« wie an anderen Festivals. Ich habe das ausgetauscht und mit lokalen Spezialitäten ersetzt: Auf den Tisch kommen frische Egli aus dem Zürichsee und Zürcher Geschnetzeltes. Das erste Mittagessen mit der Jury findet im Zunfthaus zur Zimmerleuten statt. Wenn ich erkläre, dass das Gebäude 850 Jahre alt ist und was Zünfte eigentlich sind, geht meist ein »Wow« durch den Saal.

Früher lockten uns Stars ins Kino. Sind sie in Zeiten von Instagram und TikTok ein Auslaufmodell?

Die Stars unserer Zeit sind die Regisseure. Sie definieren den Wert eines Films. Denis Villeneuve und Christopher Nolan ziehen immer. Die Schauspieler verlieren an Attraktivität, weil sie tagtäglich auf Instagram erscheinen. Da ist es nicht mehr spannend, sie auf dem grünen Teppich zu sehen. Sie sind aber sehr wichtig für unsere Sponsoren und die Zürcher Bevölkerung. Das ist der Unterschied von Zürich zu Metropolen wie London. Dort hast du jede Woche eine Premiere mit Weltstars. In der Schweiz sieht man Hollywoodstars nur während mehrerer Tage, wenn das ZFF stattfindet. Entsprechend freut sich die ganze Stadt. Das konnte man beobachten, als Will Smith in Zürich landete. Er hat um fünf Uhr morgens ein Video aus Zürich gedreht. An diesem Tag habe ich es zehnmal per WhatsApp erhalten. Kate Winslet ist in den Zürichsee gesprungen, bei dreizehn Grad. Beim Dinner erzählte sie mir, dass es ihr gefällt, wie frei sie sich in Zürich bewegen kann. Das sei undenkbar in London. Dort braucht sie Bodyguards. 

Beim Filmfestival stehst plötzlich auch du im Rampenlicht. Wie bereitest du dich vor?

Ich versuche, gesund zu leben. Herausfordernd ist für mich, dass ich über drei Monate im Jahr im Ausland unterwegs bin. Das bricht meinen Rhythmus. Wenn ich in Zürich bin, spiele ich zweimal Tennis pro Woche, mache zweimal Krafttraining. In Los Angeles bin ich fremdbestimmt. Wenn ich aufstehe, ist meine Mailbox schon voll mit Nachrichten aus Europa. Hundert Tage vor dem Festival verzichte ich auf Alkohol. Der Grund: Wenn um 22 Uhr ein Anruf aus Hollywood kommt, möchte ich voll konzentrationsfähig sein. Auch wenn ich ausgebucht bin, behalte ich mir aber Inseln frei, zum Beispiel zwei Stunden, um mittags Tennis zu spielen. Außerdem habe ich gelernt, Nein zu sagen. In der Regel ist ein einfaches Nein mit kurzer Begründung für beide Parteien einfacher. Ich muss mich nicht rechtfertigen. Wer versucht, allen zu gefallen, gefällt am Schluss niemandem. 

Deine Familie muss aber oft ohne dich auskommen.

Meine Frau bringt viel Verständnis für mich auf. Meine Tochter ist jetzt elf Jahre alt. Ich arbeite hundert Prozent, meine Frau neunzig Prozent. Da müssen wir uns immer gut organisieren. Aber ich bin ein präsenter Vater. Ich kümmere mich morgens um meine Tochter, meine Frau abends. Wenn unsere Tochter aus der Schule zurückkommt und Basketball spielt, übernimmt meine Frau. Hat sie am Wochenende ein Turnier, ist dies meine Aufgabe. Die höchste berufliche Belastung findet gleichzeitig mit dem Aufwachsen meiner Tochter statt. Da ist es wichtig, Prioritäten setzen zu können. Denn wer Kinder in die Welt stellt, sollte sie auch begleiten.

Du musst dir einen Film nach dem anderen anschauen. Wie schaffst du es, trotzdem einen klaren Kopf zu behalten? 

Ich sehe jedes Jahr Hunderte von Filmen. Für mich ist es einfacher, sie am Morgen zu schauen, wenn ich noch frisch bin. Dann schreibe ich meine Eindrücke auf. Ich brauche Erinnerungsprotokolle, wenn wir im Team über Filme diskutieren.

Schaust du dir immer noch hobbymäßig Filme an? 

Ja. Der Cinephile ist in seiner Wesensart einem Sammler ähnlich. Du hast einen Film von einem bestimmten Regisseur gesehen, der dir gefällt. Also möchtest du möglichst viele weitere Filme von ihm schauen. Das ist der Clou am Autorenkino: Man entdeckt die Handschrift des Regisseurs, eine Kontinuität in der Bearbeitung der Themen, einen Inszenierungsstil. Das ist ein Schlüssel, um ein lebenslanger Filmfan zu bleiben. Stars kommen und gehen, aber Regisseure bleiben. Aber Achtung: Autorenfilme heißt nicht, dass der Regisseur das Drehbuch geschrieben hat. Clint Eastwood hat nie ein Drehbuch geschrieben, Alfred Hitchcock fast nie. Trotzdem sind das Autorenfilmer. Clint Eastwood ist ein großartiges Beispiel: Bei ihm geht es immer um das Individuum im Kampf gegen die Bürokratie und um den kleinen Mann, der für die Gerechtigkeit einsteht. Nach zehn Minuten kann ich einen Clint-Eastwood-Film erkennen. 

Nach zehn Minuten erkenne ich einen Clint-Eastwood-Film.

Reicht es nicht, einfach einen Film zu sehen – ohne sich weiter damit auseinanderzusetzen? 

Nicht für mich. Ein Kurator eines Filmfestivals ist ein Zuschauer, der mehr gesehen hat und deshalb über mehr Hintergrundwissen verfügt als das Publikum. Er selektioniert die Filme und stellt für die Zuschauenden ein ausgewogenes Menü zusammen. Wir wollen die Leidenschaft für die siebte Kunst wecken. Ein guter Direktor schaut nicht nur die Filme, sondern vertieft sich in sie. Man muss Bücher über Regisseure, Hollywood, den Produktionskontext und die Kritiken lesen – und reisen. Ich könnte mir nicht vorstellen, rumänisches Kino zu promoten, ohne in Bukarest gewesen zu sein. Ich reise häufig an die Orte, wo die Filme herkommen, besuche die Filmemacher, um zu verstehen, woher sie ihre Inspiration nehmen. 

Du bezeichnest dich als gläubigen Christen. Verträgt sich das mit dem Glitzer und Glamour der Filmwelt? 

Das ist kein Gegensatz. Das Kino kommt von den Jahrmärkten. Man musste immer die Aufmerksamkeit wecken, um die Leute ins Kino zu locken. Genauso sollten die Kirche und die Gläubigen auf den Glauben aufmerksam machen. Das Beste ist es, einfach ein authentisches Vorbild zu sein. Das finde ich überzeugender als bloßes Predigen. 

Im Moment läuft »The Chosen« in den Kinos. Verhilft das dem Glauben zu Popularität? 

Im Unterschied zu Kunst oder Literatur ist der Film ein Medium, das viele Leute erreicht und Vorbilder zeigt. Daher glaube ich, dass Filme uns beeinflussen – im Guten wie im Schlechten. Wenn Steven Spielberg einen Film über Abraham Lincoln dreht, sieht man den Wert der Demokratie. Die unbequeme Wahrheit ist aber, dass auch düstere Botschaften rüberkommen. Als Kritiker habe ich immer gegen Gewaltverherrlichung angeschrieben. Bei einigen Mördern fand man zu Hause entsprechende Filme, die der Täter angeschaut hat. 

Filme beeinflussen uns – im Guten wie im Schlechten.

Macht dein Glaube einen Unterschied, wie du Menschen behandelst?

Meine Wertvorstellungen sind durch die Zehn Gebote und die biblischen Werte geprägt. Im Berufsalltag spreche ich jedoch nicht viel darüber. Ich bin sehr tolerant. Das Programmteam setze ich bewusst vielfältig zusammen, denn wir veranstalten das Festival nicht für uns, sondern fürs Publikum. Einzig wenn ich einen Film für gewaltverherrlichend halte, lege ich das Veto ein. Ich weiß nicht, ob das mit meinem Glauben zu tun hat – oder mit gesundem Menschenverstand.

Jesus galt als Topstoryteller. Wie würde er sich uns heute mitteilen? 

Er würde nicht nur in Parks predigen, sondern versuchen, seine Botschaften auf digitalen Kanälen an die Leute zu bringen und mit Bewegtbildern arbeiten. YouTube schlägt Netflix und das Kino. Allerdings bin ich auch etwas widersprüchlich. Ich schätze den traditionellen Gottesdienst in den Kirchen. Zugleich finde ich, dass die Kirche auf die Leute zugehen muss. Die meisten Menschen haben in den letzten zwölf Monaten keine Kirche von innen gesehen. Im ZFF vergeben wir auch einen Kirchenpreis. Die Jury bilden Kirchenvertreter.

Jeder Filmheld erlebt einen Wendepunkt. Was war deine schwierigste Entscheidung in deiner Karriere? 

Ich habe am 1. Januar 2020 als Leiter des Filmfestivals angefangen. Bald darauf kam der Lockdown. Ich entschied, dass wir keine Kurzarbeit einführen – als einziger Kulturanlass weit und breit. Das war ein riesiges Risiko. Doch genau das bedeutet Leadership. Ich bin ein Typ, der überlegt, schnell entscheidet – und den Entscheid durchzieht. Oftmals drücken sich Entscheider vor der Verantwortung. Das ist Gift. Und man verliert viel Zeit und Energie mit dem ewigen Abwägen. Je mehr Leute du fragst, desto mehr Meinungen hörst du, desto schwieriger wird die Entscheidung. Ein Beispiel: Ich besuche morgen einen Match und frage jemanden, ob er mitkommt. Klassische Antwort: »Ich muss mal schauen.« Viel besser wäre, einfach zu entscheiden. Kürzlich habe ich den Film »Game Over« über das Ende der Credit Suisse gesehen. In der Schlussphase der Bank gab es zu wenige Leute, die Verantwortung übernommen und entschieden haben. Wenn du nicht entscheidest, schmiert dein Business ab. 

Du hast schon als Teenager im Kino gejobbt. Hättest du dir vorstellen können, mal ein Kino zu besitzen – wie jetzt als Direktor des Zürcher Film Festivals? 

Nein. Ich bin in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen. Ich konnte mir schon nicht vorstellen, dass ich Kulturchef der NZZ am Sonntag werde. Aber was mir immer geholfen hat, waren meine Neugier und meine Begeisterungsfähigkeit. Und ich lernte, dass die Probleme beginnen, wenn die Kasse nicht stimmt. Langjährige Freunde zerstreiten sich heillos, wenn sie eine Firma gemeinsam führen und diese nicht rentiert. Ich habe mir darum gesagt, dass ich keine verbrannte Erde will. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Als das Kino Kosmos vor dem Ende stand, versuchte ich, jemanden zu finden, der es übernehmen könnte. Doch von den Kinoketten dachten alle, die Zukunft des Kinos sei bedroht. Schlussendlich übernahmen wir es. Technisch gesehen haben wir heute die besten Kinos. Als ZFF sind wir wie der Zirkus: Wir kommen einmal im Jahr, bauen alles auf und ziehen dann wieder ab. Unser Kino »Frame« gibt uns aber die Chance, übers Jahr hinweg sichtbar zu bleiben – wie das Opernhaus. Das ist strategisch und für unsere Sponsoren ein großer Vorteil.

Welchen Filmtipp hast du für vielbeschäftigte Manager? 

Wie wäre es mit »Before Sunrise«, einer Romanze? Oder »Spotlight« oder »Conclave«. Dabei geht es um Leute, die der Wahrheit auf der Spur sind. In »Spotlight« recherchieren Journalisten zu Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Ralph Fiennes und Edward Berger stellten »Conclave« am letzten ZFF vor. Fiennes spielt einen Zweifler, der das Konklave im Vatikan leitet und kritische Fragen stellt. Eine Figur, die nicht alles weiß, aber versucht, es herauszufinden. Er verkörpert ein Gegenmodell zu Führungskräften wie Trump, Putin und Erdoğan, die meinen, sie hätten die Weisheit mit dem Löffel gegessen. Auch in »Rocky« steckt viel Motivation und American Dream. Trotz Schlägen rappelt er sich immer wieder auf. Dagegen scheint es mir, dass wir in der Schweiz etwas wohlstandsverwahrlost sind. Viele leben vom Wohlstand, den unsere Eltern erarbeitet haben. Doch der Biss ist verloren gegangen. Mich inspiriert deshalb das amerikanische Kino, das die puritanisch-protestantischen Werte von »Hard Work« und »You can get it if you really want« hochleben lässt.

Ausgabe 34

Do not disturb

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Ist »Rocky« dein Lebensfilm?

Nein, aber ich habe zu Hause das Originalplakat. Es ist kitschig und zeigt, wie Rocky und Adrian Händchen halten. United Artists wollte den Film anfänglich als Romanze verkaufen. Für mich als Jugendlicher war es ein Boxerfilm. Heute sehe ich, dass Rocky ein Emporkömmling ist. Er kommt aus dem Italian Market in Philadelphia. Am Schluss rennt er diese Treppe hoch, die zum Museum führt. Das ist der Aufstieg, der American Dream. Rocky ist eine Scharnierfigur zwischen dem New Hollywood der Siebzigerjahre mit seinen gebrochenen Helden und dem Blockbusterkino der Achtzigerjahre. Er ist beides: der Underdog mit herunterhängendem Augenlid – und der Reagansche Überheld mit den Muskeln der Achtzigerjahre. 

Wolltest du nie ein Star werden wie Rocky? 

Nein. Und ich kann auch kein Drehbuch schreiben. Ich kann aber einschätzen, ob ein Film das Publikum begeistern wird. Mein größter Fehler war, dass ich mal in einer Kommission des Bundesamts für Kultur mitwirkte. Ich merkte schnell, dass ich nicht selbst Akteur der Branche sein kann. Unser Anspruch am Filmfestival ist, gute Qualität zu zeigen – und das Kino ins Gespräch zu bringen. 

Gibt es einen Star, den du gerne nach Zürich bringen möchtest? 

Leonardo DiCaprio, George Clooney oder Brad Pitt. DiCaprio ist schwierig, denn er macht nur alle zwei Jahre einen Film.

Christian Jungen

Christian Jungen

Er hat als Teenager als Kassierer im Kino gearbeitet und konnte Filme gratis sehen. Später studierte Christian Jungen Filmwissenschaft und schrieb eine Dissertation über das Verhältnis von Hollywood und dem Filmfestival Cannes. Nach Jahren als Filmjournalist und Kulturchef der »NZZ am Sonntag« übernahm er die künstlerische Leitung des Zurich Film Festivals und ist heute Gesamtleiter. Christian Jungen ist verheiratet und Vater einer Tochter.