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Wolfgang Beltracchi

Was ist wahre Kunst, Herr Meisterfälscher?

Er kann malen wie van Gogh (und wie viele andere). Doch während dieser ein kümmerliches Künstlerleben lang auf seinen Bildern sitzen blieb, zelebriert der Exkunstfälscher Wolfgang Beltracchi den Popstarstatus. Dabei denkt er von der Arche Noah bis zur Apokalypse.

Stephan Lehmann-Maldonado
Stephan Lehmann-Maldonado
11 min

Beltracchi. Der Name klingt so opulent wie Michelangelo, Caravaggio oder Botticelli. Und tatsächlich beherrscht der Mann den Strich der italienischen Meister bis zur Perfektion. Er ginge als deren Zeitgenosse durch, wüsste man nicht, dass er als bürgerlicher Wolfgang Fischer zur Welt kam. Die Italianità hat er sich über seine Frau Helene angeheiratet – und angeeignet auf Lehr- und Wanderjahren.

Beltracchi würde bis heute kaum jemand kennen – wäre er nicht 2010 nach vierzig Jahren als »Jahrhundertfälscher« aufgeflogen. Er pinselte über dreihundert Werke im Stil großer Meister. Aufgedeckt ist nur ein Bruchteil davon. Wegen eines gefakten Aufklebers eines Galeristen. Allerdings kopierte Beltracchi nie Bildkompositionen, sondern erfand selbst Szenen, welche die legendären Maler auch gemalt haben könnten. Den Rest besorgte seine Frau. Sie tischte Galeristen und Auktionshäusern die Geschichte auf, dass im Nachlass ihres Großvaters einige Kunstschätze zum Vorschein getreten seien. Beim Zuhören kullerten manchen hochdekorierten Experten die Tränen über die Wangen. Sie schwärmten, dass es sich bei diesen verschollenen Gemälden um das bedeutendste Vermächtnis des Meisters handle. 

Als erster Häftling wirkte Beltracchi an fünfzehn Filmproduktionen mit.

Dabei beschränkt sich Beltracchis Repertoire nicht auf die alten Italiener. Rund hundert Künstler gehen ihm leicht von der Hand. Von Pablo Picasso über Vincent van Gogh bis zu Heinrich Campendonk. Und genau bei Letzterem schwang er den Pinsel etwas zu schnell. Statt die historischen Farben wie gewohnt behutsam zu komponieren, verwendete Beltracchi für einen »Campendonk« ein Bleiweiß, das eine Spur modernes Titanweiß enthielt. Ein Pigment, das Campendonk im angeblichen Entstehungsjahr 1914 noch nicht benutzte. Beltracchi gestand. Die Folge: Er und seine Frau Helene verbrachten zuerst vierzehn Monate in Untersuchungshaft, hinter Gittern, getrennt von den Kindern. Danach saßen sie ihre Strafen ab, teils im offenen Vollzug.

Was aussah wie das jähe Ende einer Karriere, war erst deren fulminanter Beginn. Noch während Beltracchis ihre Strafen abbüßten, rissen sich Medien und Verlage aus aller Welt um sie. Der Rummel katapultierte das bisher anonyme Paar ins Rampenlicht. Der Sender »3sat« engagierte Beltracchi. So lud er Persönlichkeiten von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis über Christoph Waltz bis zu Mario Gómez ein, interviewte und porträtierte sie. Als erster und einziger deutscher Häftling wirkte Beltracchi an fünfzehn Filmproduktionen mit.

Rasch waren die zwanzig Millionen Euro an Schulden abgestottert. Heute suchen wir die »Bonnie und Clyde der Kunstszene« nicht in erster Linie wegen ihrer geheimnisumwitterten Vergangenheit auf. Vielmehr ist uns die Ausstellung »Zusammen, aber nicht im Doppelpack« aufgefallen. Hier stellte Wolfgang Beltracchi zusammen mit seiner Tochter Franziska aus. Unter den Motiven dominierte die Arche Noah, aber auch Jona und gefallene Engel waren vertreten. Und genau solche Gemälde füllen derzeit das Atelier in Meggen, eine hohe ausrangierte Tanzhalle, nahe bei Luzern, aus. 

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Picasso, Rembrandt oder Botticelli: Rund hundert Künstler gehen Wolfgang Beltracchi leicht von der Hand.

Herr Beltracchi, auf Schritt und Tritt springen uns hier bunte Tiere aus der Arche Noah entgegen. Warum?

Viele Menschen verbinden mit der Arche Noah eine Katastrophe, eine große Flut. Mich aber fasziniert vor allem der Neuanfang danach. Unzählige Tiere hatten auf einem gigantischen Schiff überlebt. In den alten Gemälden aus dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert marschieren sie in Reih und Glied in die Arche. Da fehlt die Dynamik. Ich stelle mir vor, wie diese bunte Vielfalt an Tieren an Land strömt und endlich Erde und Sonne spürt. Es muss Lebensfreude pur geherrscht haben. Aber schauen Sie auf meinen Tisch: Da steht eine Bibel. Ich bin immer noch Mitglied der Kirche – und zahle viel Kirchensteuern. Aber ich bin auch unter Engeln aufgewachsen. Mein Vater war Kirchenmaler und Restaurator. Und als Kind habe ich ihm jahrelang über die Schultern geguckt und das Handwerk von ihm gelernt.

Mich fasziniert der Neuanfang nach der Arche Noah – Lebensfreude pur!

Waren Sie im späteren Kunststudium unterfordert? 

Malen konnte ich schon vor der Kunsthochschule. Also besuchte ich nur die Fächer, in denen ich noch etwas dazulernen wollte – anatomisches Zeichnen, Bildhauen, Fotografie, Drucktechniken und Kunstgeschichte. Mit 21 Jahren lebte ich bereits gut von der Kunst. Ich restaurierte, verkaufte Bilder, auch erste Fälschungen. 

Der Legende nach malten Sie den ersten »Picasso« mit vierzehn. 

Mit zwölf. 

Was hat Sie an der Fälscherei gereizt?

Mein Vater fertigte neben seinen Kirchenarbeiten ganz legal auch Kopien großer Meister an, die er günstig verkaufte. Und so forderte er mich auf, es auch zu versuchen. Lange befasste ich mich mit den niederländischen Meistern des siebzehnten Jahrhunderts, dann wandte ich mich andern zu. Schnell übertraf ich meinen Vater handwerklich. Allerdings dauerte es wohl zehn Jahre, bis ich meine Techniken perfektionierte. Ich reiste viel, beschäftigte mich mit Kunstgeschichte, erwarb selbst Bilder, die mich inspirierten. Es geht nicht nur darum, wie Rembrandt zu malen. Vielmehr müssen diese Bilder strengsten kunsthistorischen und wissenschaftlichen Kriterien standhalten. Das erfordert Recherchen und Experimente mit Farben und Materialien. 

Ihr Vorgehen erinnert an das Method Acting einiger Hollywood-stars. Diese versetzen sich mit Leib und Seele in ihre Figuren.

Ja, es ist eine Riesenarbeit, wie Maler früherer Zeiten zu malen. Mir machte es Spaß. Und es gab mir den Kick, Kunstexperten voraus zu sein. Eigentlich ist es unmöglich, ein Bild zu kopieren. Man kann nur so pinseln, dass etwas ähnlich wie ein Werk aussieht. Aber ich erkenne rasch, wenn die Handschrift nicht so natürlich wie jene des Malers fließt. Bei mir verhält es sich jedoch anders. Ich habe eine Art genetischen Defekt. Ich kann mir ein Bild zehn Minuten lang anschauen und dann locker mit dem Strich des Malers ein neues Bild kreieren. Mit demselben Schwung, mit der Handschrift eines Künstlers. Diese Handschrift hinzukriegen, ist die Königsdisziplin. 

Ausgabe 30

No Filter – Just Botox?

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Prägen Sie mit Ihren Arche-Noah-Bildern den Beltracchi-Stil?

Das lehne ich völlig ab. Für mich besteht Kreativität nicht darin, mich immer wieder selbst zu kopieren. Ich habe mich auch früher nie auf einen Stil fixieren lassen, nur weil es Galeristen so wollten. Ich finde es schade, dass die heutigen großen Malfabriken so einseitig ausgerichtet sind. Ich beginne bei jedem Thema auf der grünen Wiese, starte nochmals bei null. 

Sie konnten sich lange Zeit nicht frei bewegen, waren gefangen – fast wie Noah in der Arche. Hat die Arche-Serie eine biografische Note? 

Nein, das Thema hat mich schon viel früher gepackt. Der Auslöser war eine schöne Lithografie des deutschen Kunstmalers Lovis Corinth (1858 bis 1925) rund um die Sintflut-Geschichte. So habe ich mich gefragt: Wie möchte ich die Tiere darstellen? Wie sah die Landschaft nach der Überflutung aus? Eine Freundin ist einmal mit dem Hubschrauber über Island geflogen und hat ein paar Fotos von unberührten Landstrichen gemacht. Es war ein Riesenaufwand, die verschiedensten Tiere zu skizzieren. 

Was hat es mit dem Bild des Propheten Jona auf sich, das an Ihrer jüngsten Ausstellung die Blicke auf sich gezogen hat?

Ich habe für einen Sammler ein Bild gemalt. Er wollte es in seinem
Schiff ausstellen. Dazu passte Jona perfekt. Für mich ist dieser Prophet schon deshalb interessant, weil er, wie auch die Arche Noah, im Christentum, im Judentum und im Islam genannt wird. Aber auch seine Störrigkeit imponiert mir. Zuerst hat er das Gegenteil von dem gemacht, was Gott von ihm verlangte. Bis ihn Gott über einen großen Fisch wieder auf Kurs brachte. Mich faszinieren alte Darstellungen dieser Geschichte. Wie sah der Fisch von Jona aus? Wir denken an einen Wal. Aber vielleicht war es ein anderes Meeresgetier. In früheren Jahrhunderten konnten Künstler ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Denn keiner von ihnen hatte je einen Wal zu Gesicht bekommen. 

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Die früheren Künstler machten das Beste aus den beschränkten Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen. 

Sie haben beschwerliche Reisen auf sich genommen, um ihren Horizont zu erweitern. Das war gefährlich und kostspielig. Umso mehr saugten sie unterwegs alle Eindrücke auf. Kam einer von Rom nach Deutschland zurück, konnte er sich »römischer Maler« nennen. Das war gut fürs Marketing. Von Albrecht Dürer (1471 bis 1528) gibt es einen sorgfältig ausgeschaffenen Holzschnitt eines Rhinozeros. Dabei sah er diesen Koloss zeitlebens nie. Das Rhinozeros kam – als Geschenk für den König – per Schiff in Portugal an. Ein Freund Dürers fertigte Skizzen davon an und sandte sie ihm. Dürer reiste allerdings viel herum und erwies sich als sehr geschäftstüchtig. 

Der Geschäftssinn scheint auch Ihnen nicht abzugehen!

Das gebe ich gerne zu. Aber heute ist es sehr schwierig, als Künstler über die Runden zu kommen. An einem Tag gelangen so viele Kunstwerke auf den Markt wie in der ganzen Kunstgeschichte zuvor. Der Ausdruck »Inflation« greift hier noch zu kurz. Die dominierenden Akteure des Kunstmarkts, große Händler, Galeristen und Auktionshäuser haben sich gesagt: »Erzeugen wir eine künstliche Deflation.« Sie stehen an der Schaltstelle, definieren bestimmte Stilrichtungen und wählen Künstler, die für sie Kunst produzieren. Zusammen treiben sie die Preise hoch. Ob diese Werke auch Kunst sind, ist Glaubenssache, wie es auch der Philosoph Peter Sloterdijk geschrieben hat. Einige wenige Kunstfabriken verdienen sich eine goldene Nase. 

Meinen Sie Künstler wie Damien Hirst, die dreistellige Millionenumsätze erzielen? 

Genau. Viele Stars von Damien Hirst bis Ai Weiwei betreiben Fabriken mit Hunderten von Angestellten. Sie legen kaum mehr Hand an, bringen aber jährlich dreihundert Werke raus. Bei mir sind es etwa zehn. Ich kann die Nachfrage nicht bedienen. Andy Warhol sagte in den Sechzigerjahren, dass man für ein mittelmäßiges Publikum nur mittelmäßige Dinge produzieren dürfte. Seither ist das Niveau weiter gesunken. Mich mögen viele Kunstmarktakteure nicht, weil ich sie nicht brauche. 

Findet in Zeiten von Non-Fungible Tokens (NFT) eine gewisse Demokratisierung der Kunst statt?

Das war vielleicht so, bevor die großen Auktionshäuser in dieses Geschäft eingestiegen sind. Mir war die NFT-Welt fremd, bis der junge Unternehmer Hansen Wang auf mich zukam. Mich überzeugte seine Idee, ein NFT-Projekt zu machen, weil man damit den Kunstmarkt umgehen kann. So habe ich ein halbes Jahr lang hart gearbeitet. Dann lancierten wir Kunstwerke, die auf dem Gemälde »Salvator Mundi« basierten. In der Blockchain habe ich jetzt ein Museum mit diesen Bildern. Wir haben dazu auch ein Buch veröffentlicht.

Es gibt zu viele Bomben. Wir bewegen uns auf die Apokalypse zu.

Der Extopmanager Thomas Middelhoff schrieb im Gefängnis sein Buch »Schuldig«. Er schildert, wie er vom Saulus zum Paulus mutierte. Können Sie das nachvollziehen?

Ich kenne Thomas Middelhoff – ein netter Kerl. Seine Wandlung mag ich nicht beurteilen. Als ich im Gefängnis neben schweren Jungs saß, lernte ich, mir keine Gedanken über die Taten der Menschen zu machen. Gerade als Christ sollte man sich nicht zum Richter über andere aufspielen. Wenn einer in der Haft beispielsweise einen Kaffee wünschte, kaufte ich ihm immer einen. Egal, wer er war. Ich porträtierte auch Insassen. Die Wächter haben sich über mich gefreut.

Von andern wurden Sie weniger gnädig beurteilt. 

Vor allem in Deutschland möchten mich einige Leute immer noch verurteilen. Ein Cocktail aus Neid und Rache. Denn vielen Kunstexperten habe ich den Boden unter den Füßen weggezogen. Finanziell hat aber kaum jemand durch mich Schaden genommen. Manche meiner Bilder sind heute ein Mehrfaches ihres Verkaufspreises wert. 

Was hat die Haft mit Ihrer Familie gemacht? 

Die Familie steht für uns an oberster Stelle. Darum haben meine Frau und ich, so rasch wie möglich, unsere Arbeit wieder aufgenommen. Zum Glück war unsere Tochter in einem Internat, im letzten Jahr vor dem Abitur, als uns die Polizei abführte. Weil wir ihr Studium nicht mehr finanzieren konnten, sprang eine deutsche Unternehmerin ein und die Schule gab ihr ein Stipendium. Unser Sohn studierte Englisch in Manchester. Schlimmer war für meine Tochter, dass sie später an deutschen Kunstakademien abgelehnt wurde – obwohl sie in den anonymen Prüfungen mit Bravour abgeschnitten hatte. Heute betreibt sie ein eigenes Atelier in England. 

Welche Botschaft steckt hinter Ihren »gefallenen Engeln«?

Mit der Inquisition, mit Engeln und der Apokalypse setze ich mich seit einer halben Ewigkeit auseinander. Wir bewegen uns in schnellen Schritten auf die Apokalypse zu. Zum Beispiel schrieb der Apostel Jakobus, dass unser Gold und Silber einmal verrosten und der Rost uns anklagen werde. Allerdings ist die Apokalypse der Bibel für eine andere Zeit geschrieben. Sahen die Leute damals einen Kometen, hielten sie das für eine Himmelsbotschaft. Heute ordnen wir das naturwissenschaftlich ein. Ich fürchte, wir werden uns einfach irgendwann wegbomben. Es gibt zu viele Bomben. In seinem Buch »The Street« schildert Cormac McCarthy, wie es nach einer Atombombenkatastrophe ausschaut. Da ist alles abgebrannt, eiskalt, ohne Grün.

Nichtsdestotrotz: Wovon träumen Sie noch?

Ich kann luzid träumen. Mit etwa elf Jahren stand ich in Den Haag im Museum vor einem Bild von Hendrick Avercamp, auf dem Kinder auf dem Eis toben. Plötzlich zog es mich in die Szenerie rein. Ich fröstelte, hörte Kinderstimmen, roch das Kaminfeuer. Ich dachte: »Aha, deswegen besuchen Leute das Museum!« Später realisierte ich, dass es nicht allen wie mir ergeht. Jedenfalls möchte ich ein Reisebüro eröffnen. Es soll Reisen in Bildern ermöglichen. Ein Kopfkino ohne 3-D-Brillen. Am Ende des Tages brauchen wir alle eine gute Reise. 

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Salvator Mundi

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Wenn der große Sprung scheitert

Am Grand National Hunt Handicap Horce Race bei Aintree – ausgetragen seit 1836 – müssen Pferd und Reiter ein gefährliches Hindernis nach dem andern überwinden. Darum erklimmen die Wetteinsätze regelmäßig Rekordhöhen. Wie würde wohl ein Massensturz im kubistischen Stil ausschauen? 

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Wolfgang Beltracchi

Kunstmaler

Vier Jahrzehnte lang suchte Wolfgang Beltracchi nach den Lücken im Werk großer Kunstmaler vergangener Tage – und füllte diese mit Gemälden, im Stil des jeweiligen Meisters. 2011 wurde er vom Landgericht Köln unter anderem wegen »Urkundenfälschung« verurteilt. Heute lebt und malt Beltracchi in der Schweiz, in Meggen und Lugano. Er ist verheiratet mit Helene Beltracchi. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder.